Es braucht nur eine Violine, um eine ganze Welt zum Klingen zu bringen. Zweifellos zählen die drei Sonaten und drei Partiten von Johann Sebastian Bach zum Schönsten und Edelsten, was jemals für Violine solo komponiert wurde. Der für seinen hinreißenden Ton gefeierte Geiger Augustin Hadelich wählt die zweite (mit der berühmten Chaconne) und dritte Partita aus und stellt der Königsklasse des solistischen Violinrepertoires mit der ergreifenden „Ballade“ d-Moll von Eugène Ysaÿe ein ebenbürtiges Werk zur Seite. Diese stammt aus jenem berühmten Sonatenzyklus op. 27, mit dem der große belgische Geiger und Komponist seinem Vorbild Bach huldigte. Mit der jazz- und bluesinspirierten Musik von Coleridge-Taylor Perkinson und den „mystery sonatas“ von David Lang schlägt Hadelich einen Bogen zur modernen Geigenliteratur.