Im Mendelssohnjahr 2009 entstand bei einem Konzert der fünf prominenten Musiker*innen der Wunsch, ein Streichquintett zu gründen. Seitdem begeistert das Bartholdy Quintett mit
Interpretationen größter Homogenität und Virtuosität. Am 14. Dezember 1790 lud Mozart zu einem Kammermusikabend, um den am folgenden Tag nach London aufbrechenden Joseph Haydn zu verabschieden. Das dabei gespielte D-Dur-Quintett sollte zu einem letzten Adieu an den Freund werden, denn die beiden sahen sich danach nie wieder. Der vor 200 Jahren geborene Anton Bruckner knüpft in seinem einzigen Streichquintett an Mozarts Besetzung mit zwei Bratschen an, verleugnet aber hinsichtlich Satztechnik und den Ausmaßen der Sätze nicht den Sinfoniker. Die beiden Streichquintett-Sätze Alexander von Zemlinskys fanden bei der Uraufführung 1896 größten Anklang. Auch bei Johannes Brahms, der unter den Zuhörenden war.

+ 7 Minuten
Das „Plus“ im Konzert: In einem 7-minütigen Gesprächs-Exkurs werden charakteristische, mitunter auch kuriose Aspekte des Programms herausgegriffen oder spannende Phänomene im Kontext der Werke schlaglichtartig beleuchtet.

Auch im Abonnement erhältlich.


Bartholdy Quintett

Streichquintett

Anke Dill
Violine

Ulf Schneider
Violine

Barbara Westphal
Viola

Volker Jacobsen
Viola

Gustav Rivinius
Violoncello


Wolfgang A. Mozart
Streichquintett Nr. 5 D-Dur KV 593

Alexander v. Zemlinsky
Zwei Sätze für Streichquintett d-Moll

Anton Bruckner
Streichquintett F-Dur WAB 112